Allergie- und Nahrungsmittelunverträglichkeiten-
Diagnostik
Allergia ELISA Kits zur Bestimmung von spezifischem IgE
Testprinzip
Auf der Oberfläche jeder Kavität der beschichteten Mikrotiterplatte sind die allergenhaltigen Rohextrakte von Lebensmittel- oder Inhalationsallergenen gebunden. Zur Testdurchführung wird initial eine verdünnte Probe (Serum oder Plasma) in den Kavitäten inkubiert. Spezifische IgE-Antikörper (sIgE) aus der Probe binden an die entsprechenden Antigene während der Inkubation. Das gebundene humane IgE wird durch spezifische anti-human-IgE-Antikörper mit dem Nachweisenzym Meerrettichperoxidase gekoppelten Sekundär-Antikörper markiert. Nach Zugabe des Farbreagenzes TMB (3,3‘,5,5‘-Tetramethylbenzidin) wird der gebundene IgE-Antikörper durch eine Blau- Färbung identifiziert. Die Reaktion wird durch Zugabe von Stopplösung unterbrochen. Es kommt zur Bildung eines gelben Farbstoffs, dessen Intensität proportional mit der Menge an gebundenem Antikörper korreliert. Der gebildete Farbstoff wird photometrisch durch Messung der Extinktion quantifiziert und unter Verwendung einer Punkt-zu-Punkt-Regression einer 6-Punkt-Standardkurve bewertet.
Standards werden gemäß dem WHO-Referenzserum kalibriert 75/5021. Die ermittelten Einheiten/ml werden den jeweiligen CAP-Klassen zugeordnet und ergeben die Stufe der spezifischen IgE-Sensibilisierung (siehe Tabelle unten).
Standards werden gemäß dem WHO-Referenzserum kalibriert 75/5021. Die ermittelten Einheiten/ml werden den jeweiligen CAP-Klassen zugeordnet und ergeben die Stufe der spezifischen IgE-Sensibilisierung (siehe Tabelle unten).
Die Korrelation zwischen U /ml allergen-spezifischem IgE, die CAP-Klasse und die Stufe der IgE-Sensibilisierung
CAP-Klasse | U/ml | Sensibilisierung |
0 | 0,00 - 0,34 | keine |
1 | 0,35 - 0,69 | sehr niedrig |
2 | 0,70 - 3,49 | niedrig bis mäßig |
3 | 3,50 - 17,49 | mäßig |
4 | 17,50 - 49,99 | hoch |
5 | 50,00 - 99,99 | sehr hoch |
6 | ≥ 100 | extrem hoch |
Referenz: Siehe Packungsbeilage
ELISA Kit zur Bestimmung von Gesamt-IgE
Testprinzip
Die Quantifizierung vom Gesamt-IgE basiert auf einem Sandwich-ELISA-Protokoll (Enzyme-Linked-Immunosorbent-Assay). Die Vertiefungen der Mikrotiterplatten sind mit polyklonalen anti-IgE-Antikörpern beschichtet, die das vorhandene Immunglobulin aus der Patientenprobe binden. Die Bestimmung erfolgt mit einem HRP-Konjugat (Meerrettich), die die visuelle Auswertung und Quantifizierung der gebundenen Antikörper ermöglicht. Die Ergebnisse werden photometrisch bei 405 nm analysiert, nachdem die Reaktion gestoppt wurde.
Die Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) Richtlinien sind gemäß Struckmeyer:
Alter in Jahren | U/ml |
Neugeborene | < 2,0 |
< 1 | 0 - 10,0 |
1 - 4 | 0 - 47,5 |
4 - 16 | 0 - 150,0 |
> 16 | 0 - 120,0 |
Referenz: Siehe Packungsbeilagen